Der Landtag Nordrhein-Westfalen hat im August 2023 die Enquetekommission „Chancengleichheit in der Bildung“ eingesetzt, um individuelle Disparitäten entlang der Bildungswege sowie strukturelle, finanzielle und didaktische Rahmenbedingungen zu untersuchen. Nach rund zweijähriger Arbeit legt die Enquetekommission I ihren Abschlussbericht nun im Plenum vor.
Im Mittelpunkt standen eine umfassende Bestandsaufnahme der Lebens- und Lernbedingungen von Kindern und Jugendlichen, die Betrachtung sensibler Übergangsphasen sowie die Überprüfung von Lern- und Kompetenzzielen. In mehreren Anhörungen mit Sachverständigen sowie über 24 schriftliche Stellungnahmen wurden zentrale Herausforderungen und Gelingensfaktoren herausgearbeitet. Ergänzend flossen zwei Gutachten zu Digitalisierung, Kultur der Digitalität und Bildungssteuerung in die Arbeit ein.
Die Kommission führte zudem Gespräche mit Akteurinnen und Akteuren vor Ort – vom Rheinland über das Ruhrgebiet bis nach Ostwestfalen – und tauschte sich auf einer Informationsreise nach Hamburg zu Themen wie Bildungsmonitoring und frühkindlicher Bildung aus.
Der Abschlussbericht umfasst sieben inhaltliche Kapitel und beleuchtet unter anderem Einflüsse des Lebensumfelds, unterschiedliche Lebensphasen sowie strukturelle, personelle und methodische Faktoren für mehr Chancengleichheit. Der Kommission gehörten 11 Mitglieder des Landtags sowie fünf sachverständige Mitglieder an.
